Archiv für die Kategorie ‘Referate’

Zeitreisen

Mittwoch, 03. November 2010

Definition nach Wikipedia:
Als Zeitreise bezeichnet man eine Bewegung in der Zeit, die vom gewöhnlichen linearen Zeitablauf abweicht bzw. auch eine Bewegung durch die Zeit.

Die Zeitreise wird möglich unter Verwendung der Speziellen Relativitätstheorie (Zeitdilatation). Flöge man mit einem annähernd lichtschnellem Raumschiff ins Weltall, verliefe die Zeit in diesem Raumschiff langsamer als auf der Erde. So könnte man bei ausreichender Geschwindigkeit und Beschleunigung in beliebig kurzer Reisedauer eine beliebig ferne Zukunft erreichen. Dieses Gedankenexperiment führt uns zum sogenannten Zwillingsparadoxon – Der Zwilling, der auf der Erde zurückbleibt altert schneller als derjenige, der die Reise antritt.

Minkowski-Diagramm zur Veranschaulichung des Raum-Zeit-Gefüges:

Eine Reise in die Vergangenheit ist nach heutigem Kenntnisstand allerdings nicht möglich. Es gibt nen Haufen wilde Theorien über die Auflösung der Relativitätstheorie durch R-Universen oder die Existenz von 1-Dimensionalen gebilden in der Raumzeit (String-Theorie). Auch die Verwendung von Wurmlöchern wäre hypothetisch denkbar. Man müsste ein solches Wurmloch mit hilfe von Exotischer Materie, die eine negative Energiedichte besitzt, stabilisieren, um es lange genug offen zu halten, um von einem Punkt der Raumzeit zu einem anderen zu gelangen. Scheinbar ist aber im gesamten Universum nicht genügend dieser Materie vorhanden. Vielleicht ist es auch besser, nicht in die Vergangenheit reisen zu können, denn sonst müssten wir uns mit vielseitigen Problemen beschäftige, die durch die Verletzung der Kausalität entstünden. Ein Schlagwort hierbei ist das Großvaterparadoxon. Dieses wäre nur zu umgehen, beziehungsweise auszuschließen wenn man von einem Selbstkonsistenten Universum ausgeht, in dem alles was man in der Vergangenheit verändert bereits Teil eben jener Vergangenheit ist und so die Gegenwart unveränderbar bleibt. Alternativ könnte man die Everettsche Viele-Welten-Theorie zum Einsatz bringen, die eine Aufspaltung der Raumzeit in unendlich viele Zeitstränge, also Paralleluniversen vorsieht. Betrachtet man die Bewegung von überlichtschnellen Teilchen (Tachyonen) könnte man hierebenfalls von einer Reise in die Vergangenheit sprechen: Für den Beobachtererscheint das bewegte Teilchen am Zielort, bevor es den Ursprungsort verlassen hat. Die Zeitreise gilt als alter Menschheitstraum und wird daher oft in Literatur, Film und Videospiel thematisiert. Sie bietet dem Author die Möglichkeit zur Gesellschaftskritik und Verdeutlichung von Fehlentwicklungen durch berspitzte Darstellungen. Hervorragende Beispiele, aus meiner persönlichen Sicht, sind Filme wie:
The Timemachine (H.G.Wells, Verfilmung
von 1960, nich das schäbige Remake)
Planet Of The Apes (hier auch lieber das Original
von 1968)
Butterfly Effect
Terminator 1 und 2 (die andren Teile sind fürn Arsch!)
The Philadelphia Experiment
The Jacket (Hab ich auf DVD falls ihn mal wer sehen will)
Donnie Darko (Ebenfalls bei mir leihbar ^^)
Deja Vu
The Lake House (Für die Mädels)
und natürlich alle Back To The Future Filme

Hier noch ne witzige Visualisierung:

Zauberberg (Zitate)

Dienstag, 02. November 2010

“diese Geschichte ist sehr langer her, sie ist sozusagen schon ganz mit historischem Edelrost überzogen und unbedingt in der zeitform der tiefsten Vergangenheit vorzutragen.” (Seite9)

“Das wäre kein Nachteil für eine Geschichte, sondern eher ein Vorteil; denn Geschichten müssen vergangen sein, und je vergangener, könnte man sagen, desto besser für sie in ihrer Eigenschaft als Geschichten und für den Erzähler, den raunenden Beschwörer des Imperfekts. Es steht jedoch so mit ihr, wie es heute auch mit den Menschen und unter diesen nicht zum wenigsten mit den Geschichtenerzählern steht; sie ist viel älter als ihre Jahre ´…´ mit einem anderen Worte: sie verdankt den Grad ihres Vergangenseins nicht eigentlich der Zeit, – eine Aussage, womit auf die Fragwürdigkeit und eigentümliche Zweinatur dieses Geheimnisvollen Elementes im Vorbeigehen angespielt und hingewiesen sei.” (Seite9)

“Aber ist der Vergangenheitscharakter einer Geschichte nicht desto tiefer, volkommener und märchenhafter, je dichter >vorher< sie spielt?” – vor dem großen Krieg
“Wir werden sie ausführlich erzählen, genau und gründlich, – denn wann wäre je die Kurz- oder Langweiligkeit einer Geschichte abhängig gewesen von dem Raum und der Zeit, die sie in Anspruch nahm?” (Seite 10)

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“Und so war denn Zufriedenheit in Hans Castorps Herzen darüber, daß zwei leere und sicher gefriedete Stunden vor ihm lagen, diese durch Hausordnung geheiligten Stunden der Hauptliegekur, die er, obgleich nur Gaste hier oben, als eine ihm ganz gemäße Einrichtung empfand. Denn er war geduldig von Natur, konnte lang ohne Beschäftigung wohl bestehen und liebte, wie wir uns erinnern, die freie Zeit, die vonbetäubender Tätigkeit nicht vergessen gemacht, verzehrt und verscheucht wird.”(irgendwo Mitte..)

Chronobiologie (Teil1)

Dienstag, 02. November 2010

Die Chronobiologie ist die Lehre von der belebten Natur.
Sie untersucht die zeitliche Organisation im Verhalten von Organismen, und da spielen Rythmen, häufig verursacht von inneren Zeitgebern, die größte Rolle.

Sich zu organisieren ist für alle Lebewesen wichtig (Tiere(jagen) Pflanzen(Sonne))Überlebenswichtig. Deshalb hat man bis dato auch bei allen untersuchten Lebewesen rythmische Vorgänge gefunden. Ein wirksames Hilfsmittel zur Abstimmung von Innen und Außen ist die Regelmäßigkeit. Regelmäßgkeit die sich in einer Großzahl biologischer Rythmen zeigt. Leben ist gekennzeichnet von sich wiederholenden Ereignissen. ( Herzschlag, Atmung etc.)
Dabei reichen die Periodenlängen von Millisekunden bis Jahren. Lebewesen besitzen Gene um sich anzupassen, Uhrengene.

Als Beispiel hat, und das schon im 18. Jahrhundert, der Astronom dÓrtous die tägliche Blattbewegung von Mimosen erforscht und konnte rausfinden dass die Blätter sich auch im DauerDunkel weiterhin täglich öffnen und schließen. Ähnlich hat Johann Zinn 1759 Experimente mit der Gartenbohne gemacht und aufgezeichnet dass sich ihre Blätter auch ohne Licht täglich auf und abrichten. Im 20.Jahrhundert war eine entscheidende Beobachtung dass viele natürliche Rythmen auch in konstanten Laborbedingungen ungedämpft stark weiterlaufen. Was sich ändert ist die Länge der Perioden. Denn – die Synchronisation der inneren Uhr erfolgt durch Zeitgeber wie z.B. Licht und Temperatur. -> Licht ist nur bedingt Ursache, als eher Objekt zur Abstimmung. Bei einem Experiment in den 70ern gab es Bunker-Versuche bei denen Freiwillige über mehrere Wochen in einem unterirdischen Bunker isoliert wurden, der Tag-Nachtrythmus der Probanten verschob sich dabei nur minimal von 24h auf 25h. Körper besitzen also Licht unabhängige Mechanismen
Die chronobiologische Forschung wurde in den letzten Jahren für den Menschen immer wichtiger da unsere Lebensweise immer häufiger unserer biologischen Uhr zuwieder läuft.
Im letzten Jahrhundert hat man herausgefunden das genetische Mutationen gewisse Rythmen verändern können (Bsp. Konopka Fliege) So stufte man Ende der 90er Jahre bei verschiedenen Säugetieren gewisse „clock-Gene“ ein.
So sind auch beim Menschen Langschläfer Gene verteten und ein genetischer Unterschied zwischen Früh- und Spätaufsteheern zu verzeichnen. (40% der Variablilität sind angeboren) „Manche Menschen brauchen einfach mehr Schlaf und sind deswegen nicht etwa faul oder willensschwach“ (Biological Psychiatry online, Februar 2010) -> Dadurch kann sich auch Zeiterleben von Mensch zu Mensch unterscheiden.

Fakten:
im Wechsel von Tag und Nacht sinkt/steigt auch der Hormonspiegel und die Nervenempfindlichkeit.

Organe können eigenen Rythmus entwickeln, zb. Die Leber wenn man ihr nur ungewöhnlichen Zeiten Nahrung gibt

Zeit in Kunst

Dienstag, 02. November 2010

Hier mein Referat als PDF:
Zeit in Kunst

Darstellung des Chronos

  • mythologische Figur, Zeitgott
  • aus dunklem Chaos entstandener Schöpfer der Welt
  • dargestellt als als bärtiger Greis mit Sense und Stundenglas und Flügeln
Franz Ignaz Gunther - Chronos

Franz Ignaz Gunther - Chronos

Vanitas & Memento Mori

  • Thematisiert Vergänglichkeit alles Irdischen
  • Mensch hat keine Macht über Leben und Tod
  • Mensch ist klein, muss sich mit Endlichkeit abfinden
  • Memento Mori – Bedenke den Tod (bereite dich darauf vor)
Vanitas

Philippe de Champaigne - Stillleben mit Schädel

  • Schädel
  • Uhren (Lebenszeit)
  • leeres Glas (oft einem Vollen gegenübergestellt)
  • Schneckenhäuser & Muscheln (Überbleibsel einst lebender Wesen)
  • Ruinen (Vergängliche Räume/Bewohner)
  • Pflanzen (Sexualität, Sünde, Rausch/Trägheit, Verwelken)
  • Spiegel
Die drei Lebensalter und der Tod Hans Grien

Hans Grien - Die drei Lebensalter und der Tod

Le Transi de René de Chalon Ligier Richier

René de Chalon Ligier Richier - Le Transi

Moderne

Die Beständigkeit der Erinnerung/Die Zerinnende Zeit/Weiche Uhren

Salvador Dali - Die Beständigkeit der Erinnerung

vier zerfließende Taschenuhren,
Auf einer Uhr sitzt eine Fliege –>die Zeit verfliegt
Andere wird von Ameisen zerfressen –> Vergänglichkeit und den Verfall

Stilleben mit Schädel Paul Cézanne

Paul Cézanne - Stilleben mit Schädel

Gustav Klimt - Die drei Lebensalter

Gustav Klimt - Die drei Lebensalter

Postmoderne

Looking Into the Past

Looking Into the Past

Mit der Zeit

Mit der Zeit

Karin Stack

Karin Stack

Sand Art

Sand Art

Ice Art

Ice Art

Cheers.

@admin: Bilder lassen sich nicht skalieren und ich heiße FrenTzel