Für alle Interessenten hier nochmal ein paar ausgewählte Links als Einstieg ins Thema.

• http://www.billbuxton.com/multitouchOverview.html
  (Die Geschichte des Multitouch-Interface)
• http://www.vvvv.org
  (vvvv-Entwickler)
• http://www.whitenoiseaudio.com/touchlib
  (Multitouch Tracking-Software)
• http://www.nuigroup.com
  (sehr aktive Multitouch Community)
• http://jensfranke.com
  (Blog des Verfassers des Multitouchartikels in der Page 01-08)
• http://www.multitouch.nl
  (Multitouch-Blog)
• http://iad.projects.hgkz.ch/multitouch
  (Multitouch-Projekt mit fiducials)
• http://www.tangibletable.de
  (Multitouch-Projekt mit fiducials)
• http://www.lowres.ch/ftir/
  (FTIR Multitouch Bauanleitung)
• http://www.mortalspaces.com/diytouchpanels
  (DI Multitouch Bauanleitung)

Nach vielen Proben kamen wir, nach einem zusäzlichen Tipp, darauf das wir die LED-Strahler doch in den Ecken der Kiste platzieren könnten. So das die Lichtstrahlen sich kreuzen und leicht schräg von unten die Platte beleuchten. Wir sich herausstellte war diese Variante sehr erfolgreich. Die Ausleuchtung war um längen besser. Natürlich musste zur Montage der Strahlen nochmals die Platte ausgebaut werden, aber darin hatten wir bereits genug Erfahrungen gesammelt.
Man kann auch bereits im letzten Bild erkennen das wir das Kamerabild in unsere Visualisierung mit eingeblendet haben. So konnte man seine Bewegungen mit dem vergleichen was die Kamera sieht.

Die Wahl der Webcams stellte sich auch als tückisch heraus. Da die Kameras bereits selbst IR-LEDs besaßen kam es bei einer Kamera zu einer Fehlfunktion, die LEDs leuchteten ständig und ließen sich nicht abschalten. Da dadurch auch die Belichtung in der Kamera beeinflusst wurde bekamen wir keine identischen Bilder der beiden Kameras mehr. Es mussten also die LEDs der Kamera abgeklemmt werden. Dazu arbeiteten wir direkt an den Kamerachips. Alle Angaben zur Technik sind in unserem Technikblatt zu finden. Zu empfehlen sind auf jeden fall Firewire-Webcams da die Übertragungsrate bei USB 2 zu gering ist.

Die Rückprojektionsfolie wurde nochmals gründlich gereinigt. Dann entfernten wir die grünlichen Schutzfolien der Acrylglasplatte.

Das geplante Setup unserer Kiste nahm langsam Gestalt an. Die Infrarotwebcams wurden platziert und getestet (kleine Papierkarten dienten als Randflächen für die Webcams welche über die Spiegel die Tischfläche abfilmten). Auch die IR-LED-Strahler kamen zum Einsatz. Nur die Ausleuchtung der Tischfläche mit den Strahlern war bis dahin viel zu ungleichmäßig. So war kein präzises Nutzertracking möglich. Die Strahler am Tischboden zu platzieren und das Licht über die Spiegel zu leiten erwieß sich als unpraktikabel. Eine spätere Idee brachte uns bessere Erfolge.

Nachdem wir die Acrylglasplatte eingesetzt hatten (noch mit Schitzfolie bezogen) legten wir erstmals testweise unsere Rückprojektionsfolie auf den Tisch. Die Technik (Beamer und Rechner) wurden ebenfalls angeschlossen. Zum ersten Mal sahen wir die Windows-Screens auf unserem Tisch erscheinen - eine imposante Erscheinung.

Aufgrund geringer Größendifferenzen zwischen Kiste und Acrylplatte mussten wir nochmal etwas Material an den Rändern abarbeiten. Danach begannen die Malerarbeiten. Wir haben bewusst weiß gewählt, einmal um den Tisch möglichst schlicht wirken zu lassen und um im Inneren das Infrarotlicht möglichst gut zu streuen und zu reflektieren.

Aus dem Baumarkt wurden MDF-Platten geholt und passend zugeschnitten.
MDF-Stärke = 19mm. Tischgröße 2,00mx0,75m.
Auf der Rückseite 2 Öffnungen für die Beamer. An der Oberseite wurde eine L-förmige Aussparung in die Plattenkante geschnitten die später die Acrylglasplatte halten soll.

Mit einfachsten Testaufbauten und vielen Tipps von Jannis Kreft ging es an den Bau unserer Kiste.
Im unteren Bild ist das grundlegende Bauprinzip schon zu erkennen, Beamer auf Spiegel-Spiegel auf Fläche.

• Tischkonstruktion (MDF-Platten, Stärke 19mm)
• Acrylglasplatte (Stärke 8mm, beklebt mit Rückprojektionsfolie)
• Aluminium Winkelleisten (2,5cm x 2,5cm, Stärke 1,5mm)
• vier Infrarot-LED Scheinwerfer mit Netzteil (Leuchtweite ca. 10-18m, Wellenlänge ca. 880nm, Abstrahlwinkel 70°)
• zwei handelsübliche Glas-Spiegel (80cm x 80cm)
• leistungsstarkes Computersystem (Quad-Core CPU, GeForce 8800 Grafik, 2 GB Arbeitsspeicher)
• zwei baugleiche Beamer (DLP, 1500 Ansi Lumen)
• zwei Webcams (Sonix Infrarot-Webcam, Auflösung 640×480 px bei 30 fps)
• Audio-System (in Planung)